„Ganz besonders fühlten unsere Fans sicher beim ersten Barockesel-Fohlen mit“, erinnert sich Tiergartenleiterin Brita Preisner. Die erstgebärende Mutterstute hatte zu wenig Milch und die Ersatzmilch mochte das kleine Fohlen nicht. Bange Wochen voller Hoffen gingen ins Land. „Das Daumendrücken muss geholfen haben“, strahlt Brita Preisner heute noch glücklich. Mittlerweile leben im Tier-garten vier Exemplare der bedrohten Eselsart, denn auch die andere Delitzscher Stute hat im Sommer 2024 Nachwuchs bekommen.
Gleich dreifachen Nachwuchs gab es bei den Alpakas. Die drei Stuten hatten im Jahr zuvor Besuch von Alpakahengst Olaf aus dem Nachbartiergarten in Eilenburg erhalten. Man verstand sich sofort und über das „flauschige Ergebnis“ freuten im Sommer 2024 sowohl die Tiergartenbelegschaft als auch die Gäste.
Einen wichtigen Arbeitsbereich im Delitzscher Tiergarten stellt die Bildung dar. Bei 61 Führungen vermittelten Brita Preisner und ihr Team lehrreiche Informationen zu den Tieren, ihren Verhaltensweisen, ursprünglichen Lebensweisen etc. Schließlich leben in der Einrichtung auch etliche Exemplare bedrohter Arten, wie Mähnenspringer und Barockesel.
Niedrigschwellige Angebote, wie das Yoga bei den Alpakas und Mähnenspingern, Flohmärkte oder Laternenumzüge, laden zudem auch neue Zielgruppen in den Tiergarten ein und ermöglichen den Tierkontakt auf einfache Art.
Dass der Tiergarten weiterhin bei der Stammkundschaft beliebt ist, zeigt die Statistik – durchschnittlich wurde der Tiergarten von jeder Person mit einer Jahreskarte 9,75 Mal besucht.
Und was erwartet Tiergartenleiterin Brita Preisner für 2025? „Für das Jahr 2025 wünschen wir uns weiterhin einen so tollen Zuspruch, zufriedene Gäste und dass unsere Angebote gut angenommen werden!