Seit der ersten Januarwoche 2025 sorgt Serval-Kater Hades für frischen Wind in ihrem Alltag. Das vierjährige Tier stammt aus Privathaltung, ist noch etwas scheu, doch die Hoffnung auf Nachwuchs im Tiergarten ist groß: „Mittlerweile vertragen sich die drei Servale sehr gut“, berichtet Tiergartenleiterin Brita Preisner.
Servale sind in der Natur Einzelgänger und finden meist nur zur Paarungszeit zusammen. Mit eineinhalb bis zweieinhalb Jahren werden sie geschlechtsreif, und die Tragezeit beträgt rund zweieinhalb Monate.
Die hochbeinigen, eleganten Jäger beeindrucken durch Sprunghöhen von über drei Metern. Obwohl sie gelegentlich als Haustiere gehalten werden, gelten sie als nicht domestizierbar.
Die Vorfreude auf mögliche Jungtiere ist groß, und mit etwas Glück wird sich der Tiergarten Delitzsch bald über Nachwuchs freuen können.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Nur einen Katzensprung vom großen Servalgehege liegt die Paviananlage des Tiergartens Delitzsch. Dort betrauert man gerade den Tod von „Oma“, einem 1994 im Delitzscher Zoo geborenen Anubispavian-Weibchen.
In den letzten Wochen verließen die alte Dame nach und nach ihre Kräfte. „Am Ende ist sie friedlich in ihrer Gruppe eingeschlafen“, erzählt Tiergartenleiterin Brita Preisner, die das Tier seit Jahrzehnten kannte. „Oma“ hat im Delitzscher Tiergarten drei Jungtieren das Leben geschenkt.
In ihrer zentralafrikanischen Heimat werden Anubispaviane häufig gejagt und geschlachtet. Dennoch gelten ihre Bestände als stabil, sodass sie nicht als gefährdet eingestuft sind.
Anubispaviane werden daher nur in wenigen europäischen Zoos gehalten – darunter fünf in Deutschland –, wo sie Schutz finden und beobachtet werden könne